
Massiver Stellenabbau in der Automobilindustrie
Die Automobilbranche ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland – und plant einen massiven Stellenabbau. VW, Tesla und Zulieferer wie Bosch, Continental, ZF, Schaeffler wollen in den kommenden Jahren tausende Jobs einsparen. Dabei könnte das erst der Anfang sein.
Volkswagen will den Stellenabbau mit hohen Abfindungen befeuern. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, können Tarifmitarbeiter mit 20-jähriger Unternehmenszugehörigkeit mehr als 400.000 Euro bekommen. Wer schnell zugreift, dem winken zusätzliche 50.000 Euro innerhalb der ersten beiden Wochen. Manager werden sich wohl über noch bessere Abfindungen freuen können.
Die hohen Summen zeigen, einem Kommentar von Capital folgend, wie gut es den Autokonzernen lange Zeit gegangen ist und wie gut es ihnen lange, lange Zeit nicht mehr gehen wird. Denn VW ist nicht der einzige Konzern, der massiv Stellen abbaut: So prüft Mercedes laut Medienberichten die Schließung seiner 20 Niederlassungen in Deutschland. Auch die großen Autozulieferer Bosch, Continental, ZF, Schaeffler haben angekündigt, jeweils Tausende Jobs einsparen zu wollen.
Sogar der neuste Hoffnungsträger ist betroffen: Im Tesla-Werk in Grünheide sollen mehrere hundert Arbeitsplätze gestrichen werden. Auch im Spitzenmanagement hat Elon Musk nun durchgegriffen und zwei für die Supercharger zuständige Manager samt ihren Teams entlassen.
Die Gründe für die Autokrise sind dabei vielfältig: die chinesische Konkurrenz, die verwirrende staatliche Förderpolitik und Regulierung, die abspringenden Investoren, der Markt, der das Angebot nicht so wahrnimmt wie erhofft.